Sonntag, 1. Juni 2014

München Borstei

Die Borstei liegt zwischen Westfriedhof und Olympiapark. Diese Siedlung wurde in den 20er Jahen des 20.Jhd aufgebaut und besteht aus knapp 600 Wohnungen.
http://www.borstei.de/



Alle Häuser haben diese typischen weißen Fensterläden. An viele Fassaden rankt allerdings der Wein. Sehr schön sind die Durchgänge:


Für mich das größte Highlight sind aber zweifelsohne die Innenhöfe mit ihren Gärten, Brunnen und Skulpturen. Absolut leise, fast paradiesisch ist es hier, sicherlich ein schöner Platz zum wohnen!



Sogar ein kleines "Einkaufszentrum" gibt es in einem der Höfe, auch bei den Läden scheint die Zeit still zu stehen:

Samstag, 10. Mai 2014

Lissabon

Ein paar Wochen zuvor war ich ein paar Tage in Lissabon, und so will ich die Chronologie dieses Blogs brechen und noch ein paar Bilder dieser aufregenden Stadt zeigen. Orte zu finden, bei denen die Zeit stehen geblieben ist, ist hier besonders einfach. Das hat sicherlich mehrere Gründe, mir fallen da spontan ein:

  • traditionelle Grundeinstellung
  • Erwartungshaltung der Touristen
  • portugiesisches Phlegma
  • Wirtschaftskrise
In jedem Fall kommt man hier als Fotograf voll auf seine Kosten. Die folgenden Bilder sprechen für sich, sind aber alle garantiert im April 2014 aufgenommen:

Die berühmen alten Straßenbahnen sind auch bei den Einheimischen stark im Gebrauch, in der Innenstadt oft das einzige Verkehrsmittel überhaupt. Zwar gibt es auch ein paar U-Bahn-Linien, aber da hält keine in der Alfama (nächstes Foto)

Auch nicht vom Aussterben bedroht : die Alfama, das Viertel mit den ältesten Häusern, verwinkeltsten Gassen und kleinsten Läden. Hier wohnen jede Menge einfache Leute, unter die sich die Touristen mischen. Direkt unter dem Viertel ankern die großen Kreuzfahrtschiffe. Lissabon ohne Alfama ist kaum vorstellbar, die Stadt wird alles tun, dass sich hier möglichst wenig ändert.

 Gleiches gilt natürlich auch für die Sehenswürdigkeiten wie den Elevador de santa justa oder auch den ein oder anderen privaten Oldtimer vor Azulejo-verzierten Fassaden:


Wesentlich schlechter sind allerdings die Prognosen für vielen kleinen Lädchen, die man in Baixa findet. Hier muss man wohl davon ausgehen, dass sie mit dem Ableben ihres Besitzers verschwinden:




München Haidhausen,Wolfgangstraße/Preysingstraße

Schon seit Jahren faszinieren mich Stadtansichten, bei denen man nicht erkennen kann, wann sie aufgenommen wurden. Solche Fotos sollen hier in diesem Blog gezeigt werden.
Die Faszination besteht für mich aus drei Faktoren:
1. Aufstöbern solcher Locations
2. Sie so zu fotografieren, dass alles Moderne (z.B. Menschen mit Handys, Autos, Werbetafeln) nicht aufs Bild kommt
3. Diese Fleckchen auch zu dokumentieren, da sie meist oft Aussterben bedroht sind

Diesem Zweck hatte bereits zwei andere Fotoprojekte gewidmet, wenn auch mit leicht anderem Schwerpunkt:
36plaetze.blogspot.com
classique-paris.blogspot.de/

In München gibt es viele Ecken, an denen die Zeit still zu stehen scheint. Neben manchen großen Plätzen, den klassischen Postkartenmotiven, sind das aber auch Orte, die vor allem die Einheimischen kennen. Einer der faszinierendsten ist für mich die Ecke an der Wolfgangstraße (Haidhausen)
https://www.google.de/maps/@48.1324178,11.5999387,19z/data=!5m1!1e4
, an der das sogenante Üblacker-Häusl steht:

(Blickfang ist hier zunächst die riesige Berghütte gegenüber, die hier aber aufgrund Themaverfehlung keine weitere Erwähnung erfährt)

Dieses Häuschen ist aus dem 18.Jahrhundert erhalten geblieben und hat sogar einen eigenen Wikipedia-Eintrag:
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cblacker-H%C3%A4usl

Geht man das kleine Sträßchen weiter,kommt man an ein paar weiteren Gebäuden vorbei, die so aussehen, als seien sie schon vor 100 Jahren da gestanden: